Sturm: Der Beginn einer Weinkarriere

Jungwinzer Jürgen Atschko baut sich seinen eigenen Weinbetrieb auf. Derzeit arbeitet er am Sturm, der beim Aufsteirern in Graz serviert wird.
Jungwinzer Jürgen Atschko baut sich seinen eigenen Weinbetrieb auf. Derzeit arbeitet er am Sturm, der beim Aufsteirern in Graz serviert wird.
In der Backstube arbeiten Rupert und Waltraud Atschko das Brot für die Bauernmärkte der Region.
In der Backstube arbeiten Rupert und Waltraud Atschko das Brot für die Bauernmärkte der Region.

Am Anfang steht der Sturm. Im Grunde ist es der Traubensaft, aber mit der Vergärung entsteht aus dem süßen Saft das erste alkoholische Getränk. Noch immer süß und mit ordentlich viel Kohlensäure ist der Sturm ein echter steirischer Klassiker. Am Anfang steht auch Jürgen Atschko, der sich mit seinem kleinen Weingut erst im zweiten Jahrgang in der Weinproduktion versucht. Sein Sturm wird auch beim Aufsteirern in Graz serviert. Denn derzeit hat das typisch steirische Erfrischungsgetränk Hochsaison.

Wenn man zur Familie Atschko in Glanz fährt, kommt man vor allem wegen dem Brot und den Mehlspeisen, die nicht nur ab Hof, sondern auch auf Bauernmärkten in der Region verkauft werden. Daran lässt der frische Brotduft keinen Zweifel. Immerhin ist Familienvater Rupert Atschko gelernter Bäcker. Was aber die wenigsten wissen: Sohn Jürgen zieht es nicht unbedingt in die Backstube. Nach der Weinschule in Silberberg arbeitet seitdem in Gamlitz beim Weingut Sattlerhof. “In Silberberg und am Sattlerhof habe ich den Weinbau von Grund auf gelernt“, erzählt Atschko.

Hochsaison für den Sturm
Deshalb arbeitet der 22-Jährige auch seit wenigen Jahren an seinen eigenen Weinkreationen. Sein Weissburgunder geht in den zweiten Jahrgang und in Zukunft will er sich auch an andere Weinsorten heranwagen. Zu seiner Leidenschaft zählt aber auch der Sturm, der in diesen Wochen Hochsaison hat. “Der Sturm gehört zur Steiermark wie die Maroni. Besonders an der Weinstraße ist diese Kombination die ideale Stärkung bei so mancher Wanderung”, erzählt Jürgen Atschko.

In diesen Tagen erntet er die Weintrauben um frischen Sturm für das berühmte Aufsteirern in Graz zu produzieren. Dort schenkt der junge Winzer seinen eigenen Sturm ein. „Für meinen Sturm verwende ich die Müller-Thurgau Traube“, erklärt Atschko. Der erste Schritt der Weinproduktion ist, den Traubensaft zur Vergärung zu bringen. „Wichtig ist dabei die Naturtrübung des Sturms. Die Trübstoffe sind für die Gärung notwendig“, erzählt der Jungwinzer, der gerade den Meisterkurs absolviert. Die Gärung verwandelt den Zucker in Alkohol. Je kürzer der Sturm gärt, desto süßer ist er. Insgesamt beschränkt er sich auf eine kleine Sturmmenge mit rund 500 Liter. Deshalb gibt es ihn auch nur im Bauernladen Klapothek und ab Hof. Die große Ausnahme stellt das Aufsteirern in Graz dar, dort gibt es in der Stubenberggasse nicht nur die Mehlspeisen vom Brothof Atschko, sondern auch den Sturm des Weingutes der Familie.

Brothof und Weingut Atschko
Glanz 11
8463 Glanz an der Weinstraße
Telefon: 03454 6413
Facebook: http://www.facebook.com/BrothofAtschko

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